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Der Wäschetrockner zählt zu den Haushaltsgeräten, die am meisten Strom verbrauchen und wird daher oft als „Stromfresser“ bezeichnet. Wir haben Tipps zusammengestellt, um den Trockner zu effizient wie möglich zu nutzen, was in Zeiten steigender Energiekosten sinnvoll ist.

Tipps zur Senkung des Stromverbrauchs eines Trockners

Der Wäschetrockner zählt zu den praktischsten Haushaltsgeräten und ist für viele Personen ein unverzichtbarer Helfer im Haushalt, der gerade bei Platzmangel oder in den Herbst- und Wintermonaten am häufigsten Verwendung findet.

Nicht umsonst besitzen rund 42,7 Prozent aller deutschen Haushalte ein solches Gerät (Stand 2020). Bei einer Gesamtanzahl von etwa 40,55 Millionen Haushalten (Stand 2020) sind dies also circa 17,3 Millionen Wäschetrockner, die regelmäßig im Einsatz sind. [1, 2]

Wäschetrockner gehören unglücklicherweise zu den größten Stromfressern im Haushalt. Wer am meisten Energie sparen möchte, der sollte seine Wäsche einfach so oft wie möglich an der Luft trocknen und den Trockner nur dann nutzen, wenn es wirklich notwendig ist.

Mit unseren Tipps kann der Stromverbrauch selbst bei regelmäßiger Nutzung eines Trockners möglichst gering gehalten werden. Zudem werden in diesem Artikel der durchschnittliche Stromverbrauch von Trocknern sowie die Energieeffizienz verschiedener Modelle vorgestellt.

Die richtige Lage des Trockners

Der Standort eines Trockners kann sich enorm auf den Energieverbrauch des Gerätes auswirken. Grundsätzlich sollten Wäschetrockner nicht direkt hinter Türen gestellt werden, da dies die Luftzirkulation einschränken könnte.

Außerdem sollte verhindert werden, dass ein Wäschetrockner zu nah an umliegende Wände oder Möbel steht, da dies ebenfalls zu einem Hitzestau und steigenden Energieverbrauch führen könnte.

Als optimaler Standort für einen Kondenstrockner erweist sich ein kühler und frostfreier Raum. Für den Kondensationsprozess wird nämlich kühle Raumluft benötigt. In einem warmen Raum würde dieser Prozess viel ineffizienter ablaufen und mit einer längeren Trocknungsdauer einhergehen.

Bei einem Ablufttrockner sollte man eher auf einen warmen und trockenen Raum setzen. Denn je wärmer die von dem Gerät angesaugte Luft ist, desto weniger muss sie von dem Ablufttrockner erhitzt werden.

Ein Wärmepumpentrockner kann sogar in kleineren und geschlossenen Räumen genutzt werden, da er relativ wenig Raumluft nutzt und weniger Wärme abgibt. Experten raten dazu, dass Trockner nur in Räumen mit einer Umgebungstemperatur von +5 °C bis +35 °C betrieben werden sollten.

Den Wäschetrockner regelmäßig reinigen

Um ein einwandfreies Funktionieren des Trockners zu gewährleisten, sollte man ihn regelmäßig reinigen. Vor allem das Flusensieb muss stets entleert werden, da sich dort Verschmutzungen und Fusseln ansammeln.

Wenn das Flusensieb voll ist, benötigt der Trockner deutlich mehr Energie, um die gewünschte Leistung aufrechtzuerhalten. Um zu verhindern, dass der Stromverbrauch dadurch steigt, sollte das Sieb idealerweise nach jedem Trockengang gereinigt werden.

Trocknerbälle aus Schafwolle verwenden

Mithilfe unserer hauszauber Öko-Trocknerbälle kann man sich nicht nur an weicher sowie aufgelockerter Wäsche erfreuen und auf chemische Weichspüler verzichten, sondern auch seinen Energieverbrauch senken.

Schließlich wirbeln die Wollbälle die Wäsche auf, wodurch eine bessere Luftzirkulation im Inneren des Wäschetrockners erzielt wird. Unter der Voraussetzung, dass der Trockner über einen Feuchtigkeitssensor verfügt, kann die Trocknungsdauer der Wäsche verkürzt werden.

Die Wäsche vorher schleudern

Es empfiehlt sich, dass man die Wäsche mit einer Schleuderzahl von 1.400 Umdrehungen pro Minute wäscht. Dadurch wird diese nämlich so trocken wie möglich, wodurch folglich auch der Trockengang deutlich kürzer ausfällt.

Laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie kann man mit 1.400 Umdrehungen pro Minute anstelle von 1.000 U/Min. bis zu 40 Prozent Strom beim anschließenden Trocknen im Wäschetrockner sparen. [3]

Den Trockner voll beladen

Dieser Trick dürfte wohl den meisten BesitzerInnen eines Trockners bekannt sein. Um möglichst viel Strom zu sparen, sollte man das Gerät immer voll beladen. Schließlich sind häufige Trockengänge mit einer geringen Beladung richtige Stromfresser.

Falls man die Trommel öfter nicht voll bekommen sollte, kann man den Kauf eines Modells mit einem kleineren Fassungsvermögen erwägen. Gerade bei Haushalten mit nur ein bis zwei Personen sind Wäschetrockner mit einer kleineren Trommel vollkommen ausreichend.

Das geeignete Programm wählen

Viele moderne Trockner verfügen über spezielle Eco-Programme, die sowohl energieeffizient als auch stromsparend sind. Zudem gibt es in der Regel ebenfalls die Automatik-Funktion, bei der sich das gewählte Programm automatisch ausschaltet, sobald die Wäsche trocken ist.

An dieser Stelle ist zu erwähnen, dass das Programm „bügeltrocken“ deutlich energiesparender als „schranktrocken“ ist. Auf die Nutzung einer Zeitvorwahl sollte man bei einem Trockner auch verzichten, obwohl sie recht praktisch erscheint.

Denn bis sich der Trockner zur eingestellten Uhrzeit einschaltet, steht er in einem Stand-by-Modus, der ebenfalls Energie verbraucht und somit einen versteckten Stromfresser darstellt. Nach Möglichkeit sollte man also auf eine Zeitvorwahl verzichten.

So praktisch ist ein Wäschetrockner

Mit einem Wäschetrockner kann man nasse Wäsche schnell und einfach trocknen. Dies ist natürlich auch der Grund, weshalb diese Geräte so beliebt sind und in zahlreichen Haushalten zu vorzufinden sind.

Schließlich erspart man sich dadurch das mühselige Aufhängen der Wäsche. Zudem haben viele Personen oftmals nicht genügend Platz, um ihre Wäsche zu Hause auf eine Wäscheleine zu hängen.

Bei der Wahl eines sparsamen Trockners sollte man auf wichtige Aspekte wie die Energieeffizienz, das Fassungsvermögen und die Funktionsweise achten. Dadurch können die Stromkosten bei regelmäßiger Nutzung des Geräts nämlich möglichst gering gehalten werden.

Übrigens sollte man wissen, dass ältere Geräte in den meisten Fällen auch mit einem höheren Stromverbrauch einhergehen. Daher kann es ratsam sein, dass man besonders alte Geräte durch energiesparende Modelle ersetzt.

Kondenstrockner vs. Wärmepumpentrockner - was ist sparsamer?

Diese Frage dürfte sich jede Person stellen, die auf der Suche nach einem passenden Trockner ist. Wer bei seiner Wahl auf Gesichtspunkte wie Energieeffizienz achtet, der kann seinen Stromverbrauch bei der Verwendung des Geräts reduzieren.

Energieeffiziente Geräte zählen zwar oft zu dem höheren Preissegment, können sich aber bei häufiger Nutzung auszahlen, da sie eben stromsparend sind. Deswegen sollte man dies bei seiner Kaufentscheidung stets berücksichtigen.

Grundsätzlich wird zwischen drei verschiedenen Trocknerarten unterschieden:

  • Ablufttrockner: Sie saugen die Umgebungsluft mittels Gebläse an und erwärmen sie durch eine Heizung. Diese Geräte gelten als nicht zeitgemäß, da sie im Vergleich zu anderen Modellen einen erheblichen Energieverbrauch aufweisen und dadurch auch schädlich für die Umwelt sind.
  • Kondensationstrockner: Die Trocknung der Wäsche wird durch ein mehrmaliges Aufheizen und Abführen der Heizluft erreicht. Ein Kondenstrockner trocknet die Wäsche zwar schneller und ist günstiger als ein Wärmepumpentrockner, aber verbraucht mehr Energie, behandelt die Wäsche mit sehr warmer Luft und benötigt einen kühlen Standort.
  • Wärmepumpentrockner: Sie sparen über 50 % der Energie, die ein Kondensationstrockner verbrauchen würde, da entstehende Abluft mittels Wärmepumpe wiederverwendet wird. Trotz des höheren Kaufpreises und der längeren Trocknungsdauer lohnt sich die Nutzung eines Wärmepumpentrockners aufgrund der sehr guten Energieeffizienz. [4]

Unser Vergleich - diese 3 Trockner sind stromsparend

Ein Wäscheständer ist schnell voll gehangen und oftmals fällt genau so schnell auch wieder dreckige Schmutzwäsche an. Das regelmäßige Abhängen der Wäsche ist daher vor allem in Haushalten mit mehreren Bewohner:innen problematisch.

Zudem hat nicht jeder den Zugang zu einem Garten oder Balkon und falls doch, spielt das Wetter nicht immer mit. Ob man in kleinen Wohnungen noch genug Platz für einen Wäscheständer findet, ist ebenfalls fragwürdig.

Für diejenigen, die also nicht auf den Trockner im Haushalt verzichten können, haben wir einen kleinen Vergleich von drei effizienten Geräten aufgestellt, die ihre Aufgabe je nach Programmwahl möglichst stromsparend erledigen.

Diese Wäschetrockner verschaffen Abhilfe bei der schnellen Trocknung von Textilien:

Bauknecht - T M11 9X3EY DE / 9 kg / AutoCleaning-Filter / Wärmepumpe [A+++]

Der Wärmepumpentrockner von Bauknecht schont Textilien und schützt Farben durch spezielle Trommelbewegungen. Eine Filterreinigung ist dank automatischer Selbstreinigungsfunktion bei diesem Gerät nicht mehr erforderlich.

Zudem sorgt der zeitlich abgestimmte Wechsel der Trommeldrehung für eine ideale Trocknung und einen verbesserten Knitterschutz, sodass unschöne Falten in der Wäsche bestmöglich vermieden werden.

Das Anti-Allergie-Programm kann typische Allergene wie Pollen, Milben oder Tierhaare gut reduzieren. Insgesamt geht das Gerät mit 15 elektronisch gesteuerten Trockenprogrammen einher.

Laut Herstellerangaben wird mit der Wärmepumpentechnologie eine beachtliche Energieersparnis von bis zu 70 % erzielt. Mit einem Fassvermögen von 9 kg ist der Trockner von Bauknecht ideal für Haushalte mit mehreren Personen.

Preis: ca. 700 Euro

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AEG - T8DBA3 / 8 kg / Wolle-Seide-Outdoor / Wärmepumpe [A+++]

Der Wärmepumpentrockner von AEG kann zur Trocknung vieler verschiedener Textilien eingesetzt werden. Von flauschigen Wollpullovern bis hin zu Outdoor-Bekleidung mit wasserabweisender Wirkung.

Da das Gerät über das AbsoluteCare-System und Woolmark Blue Zertifikat verfügt, wird eine besondere Schonung von Wolle erzielt. Das AbsoluteCare-System steuert nämlich die Trockungstemperatur und die Bewegungen der Trommel.

Dadurch kann bei empfindlichen Stoffen wie Wolle eine ähnliche Trocknung wie an der Luft erzielt werden, während Outdoor-Kleidung nur so viel Wärme ausgesetzt wird, wie für die Reaktivierung der wasserdichten Membran erforderlich ist.

Durch die ausgeklügelte SensiDry-Technologie mit Wärmepumpen-Technik benötigt das Gerät nur halb so hohe Temperaturen wie standardmäßige Trockner und bietet mit 8 kg Fassvermögen genug Platz für Haushalte mit zwei Personen.

Preis: ca. 750 Euro

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Beko - DS7512PA / 7 kg / Feuchtemessung / Kondenstrockner [A+++]

Der Kondenstrockner von Beko wird als technisches Wunder beschrieben, das mit einer Wärmepumpentechnologie, einer elektronischen Feuchtemessung und vielen Zusatzprogrammen wie der Express- oder Auffrischfunktion ausgestattet ist.

Das LED-Display mit Startzeitvorwahl macht das Gerät äußerst bedienerfreundlich, da sämtliche Vorgänge wie die Programmablaufanzeige, die Hinweisanzeige zum Entleeren des Tanks oder zur Reinigung des Filters überblickt werden können.

Durch das sogenannte AquaWave-System mit gewölbtem Türglas wird die Wäsche wellenartig in der Trommel bewegt, wodurch die Trockenleistung verbessert wird, während die Textilien sanfter behandelt werden.

Der Hersteller verspricht, dass die Wäsche energieeffizient und umweltfreundlich mit dem Kreislaufsystem aus Kondenstrockner und Wärmepumpentechnologie getrocknet wird. Das Fassvermögen liegt bei 7 kg und ist auch für Alleinlebende ideal.

Preis: ca. 470 Euro

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Unser Tipp: Wer auf Weichspüler verzichten und trotzdem weiche Wäsche haben möchte, der sollte natürliche Trocknerbälle ausprobieren. Die weichen Wollbälle werden mit der nassen Wäsche in den Trockner gelegt, wo sie die Textilien während des Trockengangs natürlich auflockern. Ohne Allergene, Duftstoffe oder Plastik!

Wie hoch ist der Stromverbrauch eines Trockners pro Ladung?

Wer sich ein Neugerät anschafft, der fragt sich zu Recht, wie hoch der Verbrauch wohl sein wird. Doch der Energieverbrauch hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab, weswegen der durchschnittliche Höchstverbrauch laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie nur geschätzt werden kann. [5]

  • Haushalt mit 1-2 Personen: Bei einem kleinen Haushalt bietet sich ein Trockner mit 7 kg Fassungsvermögen an, der maximal 210 kWh im Jahr verbraucht. Dieser Verbrauch würde rund 73 € Stromkosten (Stand 2022) entsprechen. [6]
  • Haushalt mit 3-4 Personen: Für mittlere Haushalte kann ein Gerät mit einem Fassungsvermögen von 8 kg und einem maximalen Jahresverbrauch von 220 kWh geeignet sein. Der jährliche Verbrauch würde hier bei ca. 77 € (Stand 2022) liegen. [6]
  • Haushalt mit 5 und mehr Personen: Für große Haushalte eignen sich Wäschetrockner mit einem Fassungsvermögen von 9 kg und einem jährlichen Verbrauch von 240 Kilowattstunden, was etwa 83 € (Stand 2022) Stromkosten entsprechen würde. [7]

Abgesehen von dem jährlichen Energieverbrauch und Fassungsvermögen sollte man beim Kauf eines Trockners auch auf andere wichtige Kriterien achten. Dazu gehören unter anderem die Lautstärke oder Extra-Funktionen.

Energielabel bei der Wahl eines Trockners beachten

Um herauszufinden, wie energieeffizient ein Trockner ist, muss man auf das jeweilige Label blicken. Innerhalb der Europäischen Union müssen diese Geräte nämlich ein spezielles Energie-Label vorweisen, das über ihre Energieeffizienz informiert.

Die Labels reichen von A+++ bis D, wobei A+++ die stromsparendste Klasse darstellt und daher auch Grün hinterlegt ist. Demnach ist es ratsam, dass man sich für Geräte mit der höchsten Energieeffizienzklasse entscheidet.

Schließlich kann man mit einem A+++ Gerät bei 8 kg Füllmenge rund 70 Prozent mehr Strom einsparen als mit einem Trockner der Klasse B. In der Regel erreichen Wärmepumpentrockner die Klassen A bis A+++, weswegen sie sehr empfehlenswert sind. [8]

Fazit zur energiesparenden Nutzung eines Trockners

Es gibt zahlreiche Argumente, die für den Einsatz eines Wäschetrockners sprechen können. Und mithilfe einiger Tipps kann man das Gerät auch möglichst stromsparend nutzen und dadurch einen wichtigen Beitrag zur CO2-Verringerung leisten.

Wer die Umwelt noch mehr schützen möchte, der kann seine Wäsche so oft wie möglich an der Leine aufhängen und den Trockner nur dann nutzen, wenn es auch wirklich notwendig ist. Das Praktische ist, dass man dadurch auch seine Stromkosten senken kann.

Falls man nicht um die Nutzung eines Trockners herum kommt, dann können praktische Helfer wie die hauszauber Trocknerbälle zur Reduzierung der Trocknungszeit beitragen. Außerdem sind auch die Verwendung von umweltfreundlichen Eco-Programmen, eine volle Beladung des Trockners sowie ein voriges Schleudern der Wäsche empfehlenswert.

FAQ

Ist ein Trockner ein Stromfresser?

Trockner zählen zu den Haushaltsgeräten, die am meisten Strom verbrauchen. Deswegen werden sie oft auch als Stromfresser bezeichnet. Die Geräte arbeiten mit Wärme, um nasser Wäsche die Feuchtigkeit zu entziehen. Nichtsdestoweniger gibt es mittlerweile auch energieeffiziente Modelle.

Wie viel Watt hat ein Wäschetrockner?

In der Regel haben die meisten Trockner eine Leistung von 2,5 bis 2,8 kWh, wodurch ihr Verbrauch an Strom sehr hoch ist. Um seinen Stromverbrauch möglichst gering zu halten, sollte man sich für Geräte mit einer Energieeffizienz von A bis A+++ entscheiden.

Wie viel Strom verbraucht ein Trockner?

Der Stromverbrauch eines Trockners ist von mehreren Faktoren wie der Häufigkeit der Nutzung, der Programmwahl, der Energieeffizienz, des Modells und der Lage des Geräts abhängig. Daher kann der allgemeine Stromverbrauch eines Trockners nur schwierig festgelegt werden.

Welcher Trockner verbraucht am wenigsten Strom?

Grundsätzlich zählen Wärmepumpentrockner zu den energieeffizientesten Modellen. Sie verbrauchen am wenigsten Energie für die Wäschetrocknung und stellen aufgrund dessen eine bessere Wahl als Kondenstrockner dar.