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Orangen sind sonnengeladene Früchte, die nicht nur voller Vitamine sind, sondern auch wertvolle ätherische Öle in ihrer Schale enthalten. In diesem Artikel zeigen wir, wie Orangenöl als Reiniger im Haushalt am besten eingesetzt werden kann.

Das Geheimnis hinter Orangenöl

In Orangen stecken neben Vitamin C zahlreiche ätherische Öle, die für das mediterrane Aroma verantwortlich sind, das an Urlaub am Mittelmeer erinnert und freudige Sommergefühle erweckt.

Vor allem in der Schale liegt eine hohe Konzentration an Orangenöl vor, das für sein vielfältiges Einsatzgebiet bekannt ist. Hierbei wird zwischen zwei Arten von Orangenöl unterschieden.

Einerseits gibt es das Öl, das aus süßen Orangenfrüchten (Citrus sinensis) gewonnen wird und am häufigsten im Bereich Kosmetik und in der Aromatherapie verbreitet ist.

Darüber hinaus gibt es ebenfalls eine Variante, die aus Bitterorangen (Citrus aurantium) extrahiert wird und wegen ihres höheren Anteils an sogenanntem Terpineol als Lösungsmittel sowie Fettlöser im Haushalt eingesetzt wird.

Anwendungsgebiete und Wirkung

Das Allroundtalent kann in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt werden und wir haben wir hier die wichtigsten Anwendungsgebiete von süßem bzw. bitterem Orangenöl zusammengefasst.

  • Fettlöser: Wenn es um die Reinigung von fettigen Oberflächen und Gegenständen wie dem Backofen, Grill oder der Dunstabzugshaube geht, dann erweist sich Bitterorangenöl als hilfreich.
  • Kleberlöser: Dank des hohen Gehalts an Terpineol kann das ätherische Öl von Bitterorangen zur Entfernung von Kleberückständen verwendet werden. Insofern der Untergrund robust genug ist, kann es unverdünnt aufgetragen werden.
  • Hautpflege: Durch das Einmischen von ein bis zwei Tropfen süßem Orangenöl in eine Pflegecreme soll die Haut einen wahren Energiekick erleben, da das ätherische Öl die Durchblutung fördern soll.
  • Desinfektion: Wer bitteres Orangenöl als Reinigungsmittel einsetzt und entsprechend verdünnt, kann die Mischung auch hervorragend zur Flächendesinfektion einsetzen.
  • Aromatherapie: Süßes Orangenöl soll eine beruhigende, entspannende, antidepressive und stimmungsaufhellende Wirkung auf die Psyche haben und das Wohlbefinden steigern.

Es ist wichtig, dass man unabhängig vom Einsatzgebiet auf ein hochwertiges Orangenöl setzt. Zudem ist es wichtig, dass man gerade im Kosmetikbereich auf eine ausreichende Verdünnung achtet, um Hautreizungen zu vermeiden.

Tipp #1: Orangenöl als effektives Reinigungsmittel

Wenn es um die Entfernung von Fetten, Ölen, Klebern oder unangenehmen Gerüchen geht, erweist sich Orangenöl als äußerst effektives Reinigungsmittel. Hierfür kann sowohl süßes als auch bitteres Öl zum Reinigen genutzt werden.

Anwendung:

In diesem Abschnitt zeigen wir, wie man von der entfettenden und desinfizierenden Wirkung von reinem Orangenöl im Haushalt profitieren kann. Das unverdünnte Öl kann in lokalen Geschäften wie dm und Rossmann sowie im Onlinehandel gekauft werden.

  • Holzschutzmittel: Unbehandelte Holzböden können mit Orangenöl witterungsfest gemacht und vor Insekten- sowie Pilzbefällen geschützt werden. Hierfür wird das Öl dem Holzpflegeöl beigemischt, wodurch auch ein angenehmer Duft entsteht.
  • Lacke verdünnen: Mit Orangenöl können Lacke und Ölfarben nach Belieben verdünnt werden. Außerdem können auch dreckige Pinsel damit gereinigt werden.
  • Fette und Öle beseitigen: Bitteres Orangenöl kann zur Beseitigung von hartnäckigen Fetten und Ölen auf dem Grill, Backofen, Backrohren oder auf Fahrradketten verwendet werden.
  • Reinigungsleistung verstärken: Wer beim Reinigen einen Spritzer Orangenöl in das frisch angemischte Putzwasser gibt, kann Fettflecken noch besser entfernen und sich an einem frischen Orangenduft im Raum erfreuen.
  • Klebereste oder Etiketten entfernen: Einfach einige Tropfen des unverdünnten Öls auf ein Tuch geben und den jeweiligen Bereich damit gründlich abwischen.

An dieser Stelle möchten wir darauf hinweisen, dass Kunststoffflächen und lackierte Holzoberflächen durch den Einsatz von Orangenöl matt werden können.

Tipp #2: Aromatherapien mit Orangenöl

Ein hochwertiges Orangenöl eignet sich für tolle Aromatherapien, die auf vielfältige Weise erfolgen können. Man kann das ätherische Öl hierbei im Bad, in der Sauna, bei Massagen, als Raumduft oder sogar beim Kochen und Backen einsetzen.

Hierbei ist es wichtig, dass man ein lebensmittelechtes und natürliches Bio-Orangenöl verwendet. Einige Personen setzen Orangenöl selbst bei Beschwerden wie Kopfschmerzen ein, indem sie das Öl verdünnen und in ihre Schläfen massieren.

Auch bei Erklärungen können einige Tropfen im Dampfbad sehr hilfreich sein, um das Durchatmen zu fördern. Darüber hinaus kann Orangenöl in einer Duftlampe auch beim Entspannen vor dem Schlafengehen helfen.

Es sollte jedoch stets bedacht werden, dass Orangenöl bei einigen Personen zu allergischen Reaktionen und Unverträglichkeiten führen kann.

Tipp #3: Orangenöl in der Hautpflege

Wer das ätherische Orangenöl in der Hautpflege einsetzen möchte, sollte dieses vorher unbedingt mit einer Creme oder einem Trägeröl verdünnen. Bei der Wahl des ätherischen Öls sollte man unbedingt Bio-Qualität bevorzugen.

In der Regel werden Orangenöle für folgende kosmetische Zwecke eingesetzt:

  • Als Creme: Gegen müde und schlaffe Haut kann man wenige Tropfen süßliches Orangenöl in eine Creme mischen und diese zur Förderung der Durchblutung verwenden.
  • Im Fußbad: Nach einem warmen Fußbad bietet sich eine Massage mit einer Mischung aus Orangen- und Mandelöl an, um erschöpften Füßen entgegenzuwirken.
  • Zur Massage: Ein gewöhnliches Massageöl wird mit wenigen Tropfen Orangenöl zu einem wahren Wundermittel gegen unangenehme Muskelkater und Verspannungen.
  • Als Haarpflege: Um die Durchblutung der Kopfhaut zu fördern, kann man etwas Orangenöl ins Haarwasser mischen und anschließend einmassieren. Im Anschluss können die Haare normal ausgespült werden.

Selbstverständlich kann es wie bei jedem anderen ätherischen Öl zu allergischen Reaktionen und Unverträglichkeiten kommen. Es ist ratsam, das Orangenöl vor der Anwendung vorher an einer kleinen Stelle am Arm zu testen.

Zudem sollte es nicht vor einem längeren Sonnenbad aufgetragen werden, da es andernfalls Hautreizungen verursachen kann.

Das sollte beim Verwenden von Orangenöl beachtet werden

Wie bereits einige Male erwähnt, sollte man mit Orangenöl verantwortungsbewusst umgehen. Gerade bei der Anwendung auf der Haut ist besondere Vorsicht gefragt hinsichtlich möglicher allergischer Reaktionen.

Auf die Anwendung bei längeren Aufenthalten in der Sonne sollte zur Vermeidung von Reizungen ebenfalls verzichtet werden. Zudem können ätherische Öle reizend auf die Atemwege sowie Schleimhäute wirken und leicht Feuer fangen.

Für eine sichere Anwendung sollte Orangenöl immer mit Trägerölen wie z.B. Mandelöl gemischt werden. Im kosmetischen Bereich darf das Öl niemals unverdünnt genutzt werden. Außerdem sollte reines Orangenöl niemals im Abfluss, sondern im Sondermüll entsorgt werden.

Fazit zur Anwendung von Orangenöl

Orangenöl duftet einfach nur nach Sommerurlaub, Sonne und Spaß. In diesem Artikel haben wir die wichtigsten Anwendungsgebiete des ätherischen Öles vorgestellt und die Unterschiede verschiedener Orangensorten erläutert.

Vor allem beim Einsatz im Haushalt gegen Fette, Öle und andere hartnäckige Rückstände wie Kleber wirkt Orangenöl wie ein Wunder. Selbst kosmetische und kulinarische Verwendungen sind mit dem passenden Orangenöl möglich.

Ferner sorgt es im Rahmen von Aromatherapien wie z.B. als Badezusatz für absolute Entspannung und wundervolle Wohlfühlmomente, die gerade an stressigen Tagen sehr vitalisierend sind.

FAQ

Was macht man mit Orangenöl?

Orangenöl bietet sich zur Reinigung des Haushalts an, da es eine stark entfettende Wirkung aufweist. Zudem wird gegen müde und fettige Haut sowie im Allgemeinen zur Förderung der Durchblutung eingesetzt, wobei es vorher verdünnt werden muss.

Was kann man mit Orangenöl reinigen?

Wenn man Orangenöl im Putzwasser verdünnt, kann es zur Reinigung von Böden, fettigen Küchenplatten und Holzmöbeln verwendet werden. Auch zur Entfernung von Gerüchen in Mülltonnen bietet es sich an.

Wie gewinnt man Orangenöl aus Orangenschalen?

Die Gewinnung von Orangenöl ist ein relativ überschaubarer Prozess und erfolgt, indem die Schalen durch Kaltpressung bzw. Destillation aufbereitet werden, sodass die ätherischen Öle austreten können. Wer Orangenöl selber machen möchte, findet im Internet zahlreiche Anleitungen.

Welches Orangenöl eignet sich zum Putzen?

Für die normale Haushaltsreinigung bietet sich süßes Orangenöl an, da es auch den charakteristischen Orangenduft verströmt. Bei schwierigeren Anliegen wie der Entfernung von Kleberesten bietet sich hingegen das Öl der Bitterorange an.