Die Energiepreise steigen und viele suchen nach einfachen Möglichkeiten, um Strom im Haushalt zu sparen, was übrigens auch der Umwelt zugute kommt. Wir stellen nützliche Tipps zum Energiesparen vor und decken Stromfresser auf.
Darum ist der Strompreis höher als Gas
Aufgrund steigender Strom- und Gaspreise ist die Senkung des Energieverbrauchs für den Großteil aller Personen zu einem dringenden Anliegen geworden und wird sogar von der Bundesregierung angeraten. Dabei stellt sich oft die Frage, weshalb Strom teurer als Erdgas ist.
Grundsätzlich handelt es sich bei Energie um eine physikalische Kraft, die weder erzeugt noch verbraucht werden kann. Sie existiert in verschiedensten Formen und kann nur von einer in die andere Form umgewandelt werden.
Das bedeutet, dass mechanische Energie aus Wasser- und Windbewegungen, Lichtenergie aus der Sonne und chemische Energie aus natürlichen Materialien zu Strom umgewandelt werden kann.
Während für die Stromerzeugung also eine Umwandlung von Energie nötig ist, kann Erdgas direkt verheizt werden. Dieser entscheidende Unterschied begründet die Energiekosten.
Im 1. Halbjahr 2022 lagen laut dem Statistischen Bundesamt der Gaspreis für private Haushalte durchschnittlich bei 8,04 Cent und der Strompreis bei 33,50 Cent je Kilowattstunde. [1]
Strom sparen im Haushalt leicht gemacht mit 31 Tipps
Erfreulicherweise können hohe Mengen an Strom bereits durch simple Änderungen im Alltag eingespart werden.
Es fängt schon bei den vielen Geräten zu Hause an, die vermeintlich ausgeschaltet sind, aber trotzdem Strom verbrauchen oder alten Elektrogeräten, die schlichtweg ineffizient sind.
Mit einfachen und sinnvollen Tipps kann der eigene Energiebedarf ohne eine Minderung der eigenen Lebensqualität gesenkt werden. Hohe Nachzahlungen werden vorgebeugt und der Umweltschutz wird ebenfalls vorangetrieben.
#1 - Auf LED-Lichter im Haushalt umrüsten
Die Beleuchtung ist der wichtigste Bereich im Haus bzw. in der Wohnung, der am einfachsten optimiert werden kann, um die Stromkosten signifikant zu reduzieren. Der Umstieg auf sparsame LED-Lichter amortisiert sich bereits nach kurzer Zeit.
Denn LED-Lampen benötigen nur einen Bruchteil des Stroms, der bei Halogen- oder Energiesparlampen nötig ist. Der Verbrauch von LEDs liegt meist bei 6 bis 9 Watt pro Stunde, während alte Glühbirnen durchschnittlich 60 Watt verbrauchen, um die gleiche Helligkeit wie LEDs zu erzielen.
Dazu kommt die lange Lebensdauer von LED-Lichtern, die von 15.000 bis 50.000 Stunden reicht. Im Vergleich dazu halten gewöhnliche Halogenlampen nur zwischen 3.000 bis 5.000 Stunden.
#2 - Ausgeschaltete Geräte von der Steckdose nehmen
Die Liste der heimlichen Stromfresser im Haushalt ist lang. Sie reicht von Radios, Druckern, Scannern, Computern und Ladegeräten bis hin zu Waschmaschinen. Es empfiehlt sich, die Nutzung von Steckerleisten einzuführen.
Mithilfe von Steckerleisten können mehrere Geräte gleichzeitig vom Strom genommen werden. Dies ist gerade nachts vor dem Schlafengehen ratsam, da sie währenddessen sowieso nicht genutzt werden.
Im Übrigen empfiehlt es sich ebenfalls, das WLAN des Routers mittels integrierter Zeitsteuerung über Nacht auszuschalten. In den Einstellungen des Routers kann die Dauer der WLAN-Funktion ganz einfach festgelegt werden.
#3 - Nur energieeffiziente Elektrogeräte nutzen
Ein Umstieg auf energieeffiziente Haushaltsgeräte ist in jedem Fall zu empfehlen, wenn man seine Stromkosten langfristig senken möchte. Das bedeutet aber nicht, dass sämtliche Altgeräte gleichzeitig ersetzt werden müssen.
Der Umstieg kann allmählich und über einen längeren Zeitraum erfolgen. Obwohl energieeffiziente Modelle einen höheren Kaufpreis aufweisen, kann über die ganze Nutzungsdauer ein erheblicher Anteil an Strom im Haushalt eingespart werden.
#4 - Stand-By-Modus bei Geräten ausschalten
Der Stand-By-Modus bedeutet, dass ein Gerät im ständigen Bereitschaftsbetrieb steht. Oft laufen Geräte aus der Unterhaltungselektronik wie Computer, Fernseher oder HiFi-Anlagen im kontinuierlichen Dauerbetrieb.
Viele Verbraucher:innen achten in der Regel nicht darauf, ob sie den Stand-By-Modus bei ihren Geräten nutzen und dadurch unbewusst hohe Mengen an Strom verbrauchen.
Der Stand-By-Modus kann nicht nur an aufkommenden Bildschirmschonern bei Computern, sondern beispielsweise auch an leuchtenden Lampen bei Fernsehern oder dem nicht vorhandenen Ausschalter an Kaffeemaschinen erkannt werden.
#5 - Zeitschaltuhr für Heizungspumpen und Boiler
In der Regel sind Heizungspumpen und Boiler auf der höchsten Stufe eingestellt und laufen Tag und Nacht ununterbrochen durch. Dabei reicht die Leistung der niedrigen Stufe oft aus, um genug Wärme zum Heizen oder Duschen zu erzeugen.
Auch der Dauerbetrieb dieser Pumpen und Boiler ist meist unnötig, da ihre Leistung nicht zu jeder Tageszeit benötigt wird. Durch eine Zeitschaltuhr kann ihr Betrieb nachts oder während längerer Abwesenheiten angehalten werden.
Dies kann den Energieverbrauch beachtlich senken. Zudem sollte bedacht werden, dass Durchlauferhitzer stromsparender sein können als Boiler oder indirekt beheizte Warmwasserspeicher, die an der Heizanlage angeschlossen sind.
Das Wasser wird bei einem Durchlauferhitzer nämlich nur erwärmt, wenn es durch das Gerät läuft. Außerdem befindet sich ein Durchlauferhitzer meist direkt in der Nähe der Zapfstelle wie dem Bad, damit kein Leistungsverlust entsteht.
#6 - Laptop statt PC für das Home-Office
Laptops sind im Vergleich zu Computern viel energiesparender, da sie darauf ausgelegt sind, mit möglichst wenig Strom auszukommen. Moderne Laptops mit starken Prozessoren sind mindestens genauso leistungsstark wie Standgeräte.
Viele Arbeitgeber ermöglichen den Umstieg vom Computer zu einem Laptop für das Home-Office. Darüber hinaus bietet sich der Wechsel zu einem Laptop oder Tablet auch für private Zwecke an, um langfristig Strom zu sparen.
#7 - Laptop in den Ruhezustand bei Abwesenheit
Wer einen Laptop nutzt, sollte diesen beim Verlassen des Arbeitsplatzes stets in den Ruhezustand versetzen, um den unnötig laufenden Stromverbrauch während der Abwesenheit zu unterbrechen.
Auf die Nutzung eines Bildschirmschoners oder vermeintlichen Energiesparmodus sollte in solchen Fällen verzichtet werden. Nur der Ruhezustand kann mit dem Ausschalten des Geräts gleichgestellt werden und den Stromverbrauch beenden.
Bildschirmschoner schützen weder das Display noch verringern sie den Verbrauch. Es empfiehlt sich, diesen in den Einstellungen zu deaktivieren und stattdessen den automatischen Ruhezustand bei einer Inaktivität von 10 Minuten zu aktivieren.
Nach vollendeter Nutzung sollte ein Laptop immer ausgeschaltet und der Netzstecker vom Strom genommen werden.
#8 - Größe der Elektrogeräte dem eigenen Bedarf anpassen
Um Elektrogeräte möglichst effizient und energiesparend zu nutzen, bietet es sich an, dass man sich beim Neukauf für ein Gerät entscheidet, dessen Fassvermögen dem eigenen Bedarf und Haushalt entspricht.
Dies gilt beispielsweise vor allem für Geräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen, Trockner, Backöfen, Mikrowellen oder Geschirrspüler, die entweder durchgehend laufen oder zumindest fast jeden Tag genutzt werden.
Die Wahl einer Größe, die zu den eigenen Bedürfnissen passt, ist nicht nur zum Stromsparen, sondern auch zum Schutz der Umwelt sinnvoll. Nicht umsonst raten Hersteller dieser Geräte dazu, diese zum Energiesparen immer komplett zu füllen.
#9 - Lebensdauer von Smartphones etc. ausnutzen
Sowohl Herstellung als auch Entsorgung dieser Geräte verursachen beachtliche Umweltbelastungen, die sich in gewisser Weise eindämmen ließen, wenn jede Person die Lebensdauer dieser Geräte voll ausnutzen würde.
Um Strom zu sparen, kann das Smartphone über Nacht in den Flugmodus geschaltet werden. Dadurch wird die Übertragung von Daten im Hintergrund unterbrochen, sodass der Akku länger hält und weniger aufgeladen werden muss.
#10 - Energieverbrauch im Haushalt messen & kontrollieren
Nur wer seinen Verbrauch an Strom genau kennt, kann ihn in Kombination mit sinnvollen Tipps verringern und sich über die Einsparungen freuen, die sich durch die Kontrolle zeigen.
Mithilfe spezieller Messgeräte kann der Stromverbrauch ganz einfach gemessen werden. In einigen Beratungsstellen von Verbraucherzentralen können diese Geräte sogar kostenlos ausgeliehen werden.
#11 - Elektrische Küchengeräte durch mechanische ersetzen
In vielen Küchen finden sich immer mehr elektrische Helfer, die zwar praktisch sind, aber genauso gut durch mechanische Geräte ersetzt werden können. Dazu gehören beispielsweise Zerkleinerer für Obst und Gemüse.
Auch elektrische Kaffeemühlen können durch kurbelbetriebene Modelle ersetzt werden. Für das Brotschneiden kann statt der elektrischen Schneidemaschine ein Brotmesser genutzt werden.
#12 - Waschmaschine immer voll beladen
Die Produzenten von Elektrogeräten wie Waschmaschinen empfehlen stets, das jeweilige Modell bei jeder Nutzung komplett zu befüllen, um möglichst viel Energie zu sparen.
Denn bei halbvollen Ladungen entsteht ein unnötiger Verbrauch an Wasser und Energie, der höhere Kosten bei jedem Waschgang verursacht. Wenn nach dem Befüllen der Trommel nur noch eine Handbreite frei ist, ist sie optimal befüllt.
#13 - Wäsche ohne Vorwäsche reinigen
Da moderne Waschmaschinen mit einer hohen Leistungsstärke einhergehen, ist die Wahl eines Vorwäsche-Programms überflüssig. Dies gilt insbesondere, wenn man seinen Stromverbrauch verringern möchte.
Mit dem Hauptprogramm wird die Wäsche in der Regel gründlich gereinigt. Sollte die Wäsche hartnäckige Flecken aufweisen, können sie vor dem Waschgang mit einem Fleckenentferner wie Kernseife behandelt werden.
#14 - Niedrige Temperaturen beim Waschgang
Erstaunlicherweise werden bei einem Waschgang etwa drei Viertel der Energie nur für das Erhitzen des Wassers benötigt. Es ist also einleuchtend, dass mit niedrigen Temperaturen eine hohe Stromersparnis erzielt werden kann.
Wer regelmäßig einige Waschgänge bei nur 30 bis 40 °C laufen lässt, spart nicht nur erhebliche Mengen an Strom, weil das Wasser weniger aufgeheizt werden muss, sondern tut auch gleichzeitig der Umwelt etwas Gutes.
Bei sehr starken Verschmutzungen der Wäsche sind höhere Waschtemperaturen von 60 °C sinnvoller, während bei gewöhnlicher Alltagswäsche mit wenig Schmutz bereits ein gutes Waschmittel und niedrige Temperaturen genügen können.
#15 - Wäsche an der Luft trocknen lassen
Der Trockner ist ein bekannter Stromfresser im Haushalt. Der Verzicht auf dieses Gerät bietet gerade in Zeiten steigender Stromkosten ein großes Sparpotential, da man seine Wäsche auch draußen oder in einem Waschraum aufhängen kann.
Wenn die Kleidung in einem Zimmer getrocknet wird, sollte dort eine Temperatur von 20 °C gegeben sein. Ein unbeheizter Raum ist nicht geeignet, da kalte Luft nur schlecht Feuchtigkeit aufnimmt und es zu Schimmel kommen kann.
Im Winter kann die Wäsche sogar bei Minusgraden draußen aufgehangen werden, wenn Bedienungen wie eine geringe Luftfeuchtigkeit und Wind gegeben sind. Ideal sind sonnige und trockene Wintertage unter 0 °C.
Falls nicht ganz auf einen Trockner verzichtet werden kann, sollte er wenigstens komplett befüllt und das Flusensieb regelmäßig gereinigt werden. Zudem ist das Programm „Bügeltrocken“ energie- und zeitsparender als „Schranktrocken“.
#16 - Mit niedriger Temperatur bügeln
Das Bügeln mit niedrigen Temperaturen ist stromsparend und schonend für die Kleidung. Es bietet sich an, alle Kleidungsstücke mit einer konstanten Temperatur zu bügeln.
Hierbei sollte man darauf achten, wie heiß die Kleidungsstücke behandelt werden dürfen. Auch das regelmäßige Entkalken und Reinigen des Bügeleisens kann den Stromverbrauch des Geräts senken.
Dünne Stoffe können auch übereinander gelegt und gleichzeitig gebügelt werden, was zusätzlich Zeit einspart. Kurz bevor das Bügeln beendet ist, kann das Gerät schon ausgeschaltet und mit der Restwärme genutzt werden.
#17 - Waschmaschine mit Warmwasseranschluss nutzen
Wer regelmäßig mit hohen Temperaturen wäscht und über eine Waschmaschine verfügt, die für die direkte Zufuhr von heißem Wasser geeignet ist, kann sie an die Warmwasserversorgung anschließen. Dies sollte vorher beim Hersteller abgeklärt werden.
Falls das Gerät kompatibel sein sollte und man über kurze Warmwasserleitungen mit energieeffizienter Warmwasserbereitung wie einer Solarthermieanlage verfügt, können mit dieser Methode hohe Stromkosten eingespart werden.
Dies gilt unter der Voraussetzung, dass auch regelmäßig mit hohen Temperaturen gewaschen wird. Andernfalls sind Waschgänge mit niedrigen Temperaturen selbstverständlich sparsamer.
#18 - Öko-Programme bei Elektrogeräten nutzen
Bei Elektrogeräten wie Wasch- und Spülmaschinen wird die meiste Energie für die Erwärmung des Wassers benötigt. Der Vorteil an Eco-Programmen ist, dass sie trotz ihrer längeren Laufzeit weniger Strom und Wasser verbrauchen.
Das Wasser wird nämlich deutlich weniger beheizt. Sowohl Wasser als auch Reinigungsprodukt erhalten einfach mehr Zeit zum Einwirken, wenn ein Öko-Programm läuft.
Durch das längere Schleudern sorgt das Wasch- oder Spülwasser auch im Eco-Programm für eine überzeugende Sauberkeit bei einem geringeren Strom- und Wasserverbrauch.
#19 - Spülmaschine voll beladen
Große Elektrogeräte wie Spülmaschinen sollten immer voll beladen werden, um möglichst energieeffizient genutzt werden zu können. In Kombination mit einem Öko-Programm kann der Verbrauch zusätzlich gesenkt werden.
Selbst wenn das Geschirr mehrmals umgestellt werden muss, bis das Gerät komplett gefüllt ist, kann sich das definitiv lohnen.
#20 - Heizung herunterdrehen und entlüften
Bereits mit 1 bis 2 Grad niedriger eingestellten Heiztemperaturen wird der Energiebedarf gesenkt. Selbst diejenigen, die zum Frieren neigen, dürften diesen geringen Unterschied kaum wahrnehmen.
Ein vollständiger Verzicht auf das Heizen ist im Winter nicht zu empfehlen, da kalte Luft kaum Feuchtigkeit aufnehmen kann und es aufgrund dessen zu einer Schimmelbildung an den Wänden kommen kann.
Vor der Heizsaison bietet es sich an, den Heizkörper zu entlüften. Es handelt sich um eine ungefährliche Methode, die Luft aus dem Heizkörper entweichen zu lassen. Hierbei fällt ein Arbeitsaufwand von nur etwa 5 Minuten an.
Ob man mit Gas, Öl oder einer Wärmepumpe heizt, spielt beim Entlüften keine Rolle. Und selbst wenn keine Luft im Heizkörper sein sollte, kann eine korrekte Entlüftung keinen Schaden anrichten.#21 - Gefrierschränke regelmäßig abtauen
Wenn überschüssiges Eis im Kühl- und Gefrierschrank regelmäßig abgetaut wird, dann kann der Stromverbrauch erheblich gesenkt werden. Dies kann bereits bei einer Eisschicht von wenigen Millimetern sinnvoll sein.
Um langfristig zu vermeiden, dass Eisschichten entstehen, sollte man die Tür des Kühl- oder Gefrierschranks schnell schließen und keine warmen Lebensmittel reinlegen.
#22 - Kühlschranktür schnell schließen
Wenn die Tür des Kühl- oder Gefrierschranks länger geöffnet wird, entweicht ein Teil der darin enthaltenen Kälte. Sobald die Tür wieder geschlossen wird, gleicht das Gerät die Temperaturschwankung durch einen erhöhten Verbrauch aus.
Deswegen ist es dringend zu empfehlen, den Kühlschrank immer nur kurz zu öffnen und ihn nicht mehrere Minuten geöffnet zu lassen.
#23 - Kühlschränke nicht neben Wärmequellen aufstellen
Damit Kühlschränke möglichst wenig Strom verbrauchen, sollten sie niemals neben Geräten platziert werden, die Hitze abstrahlen. Darunter fallen Backöfen, Herde, Heizungen, Spül- und Waschmaschinen.
Außerdem sollte man darauf achten, keine warmen Lebensmittel oder Getränke in den Kühlschrank zu stellen. Zudem reicht bei vielen Gefrierschränken bereits eine Temperatur von -18 °C.
#24 - Unnötige Kühlgeräte abstellen
Viele Personen verfügen über zusätzliche Gefriertruhen, Gefrierschränke oder Kühlschränke, die ganzjährig betrieben werden. Gerade veraltete oder überaus große Modelle verbrauchen besonders viel Strom.
In solchen Fällen sollte man überlegen, ob das Gerät wirklich benötigt wird. Falls man keine unnötigen Kühlgeräte mehr nutzen möchte, können sie gegebenenfalls ausgeschaltet oder fachgerecht entsorgt werden.
Wenn man hingegen unbedingt mehrere Kühlgeräte benötigt, bietet sich der Umstieg auf energieeffiziente Modelle an.
#25 - Deckel beim Kochen nutzen
Wer beim Kochen und Braten einen Deckel nutzt, kann Zeit und Strom bzw. Gas beim Zubereitungsprozess leckerer Speisen sparen. Es sollten nur Töpfe mit passender Größe auf die Herdplatte gestellt werden.
Falls man nur Wasser erhitzen möchte, kann man einen Wasserkocher nutzen, der übrigens immer nur mit so viel mit Wasser befüllt werden sollte, wie auch benötigt wird.
#26 - Mit Restwärme und ohne Vorheizen kochen
Bereits einige Minuten vor vollendeter Garzeit kann die Herdplatte ausgeschaltet werden, da die Restwärme noch für einige Zeit anhält. Dadurch kann man jedes Mal beim Kochen den Stromverbrauch senken.
Darüber hinaus benötigen nur wenige Speisen tatsächlich einen vorgeheizten Backofen. Viele Gerichte können bereits zu Beginn in den Ofen gestellt werden, sodass die Energie viel effizienter genutzt werden kann.
Bei Gerichten, die wirklich lange köcheln müssen, bietet sich der Einsatz von Schnellkochtöpfen an. Durch die verkürzte Kochzeit und die geringeren Temperaturen kann auch hier Strom gespart werden.
#27 - Wassersparbrause in der Dusche
Eine Wassersparbrause ist eine relativ günstige Investition, die dazu beiträgt, dass beim Duschen weniger warmes Wasser verbraucht wird. Um genau zu sein, kann sie bis zu 50 % des Warmwasserverbrauchs bei gleichem Duschkomfort sparen.
Laut der Verbraucherzentrale fließen bei gewöhnlichen Duschköpfen zwischen 10 bis 12 Liter pro Minute durch, wobei einige Brausen sogar bis zu 14 Liter Warmwasser pro Minute verschwenden können.
Wenn weniger Wasser durch den Duschkopf fließt, kann der Energieverbrauch selbst bei warmen Duschen reduziert werden. Nichtsdestotrotz ist es natürlich auch hilfreich, den Wasserhahn nicht auf die wärmste Stufe zu drehen.
#28 - Auf die Klimaanlage verzichten
Obwohl es an sehr heißen Tagen durchaus ganz angenehm sein kann, hat sich herausgestellt, dass Klimaanlagen zu klaren Stromfressern zählen, die unsere Umwelt erheblich belasten.
Hierzulande kann man Räume ebenfalls auf andere Weisen im Hochsommer kühl halten wie beispielsweise durch das Schließen der Fenster. Zudem ist es ratsam, die Rollos oder Jalousien runterzuziehen.
#29 - Normales Fahrrad statt E-Bike oder Elektroauto
Wer sich für ein normales Fahrrad entscheidet, muss dieses im Gegensatz zu einem E-Bike, das sogar mit sehr hohen Anschaffungskosten einhergeht, nicht regelmäßig aufladen.
Auch der Verzicht auf E-Autos trägt dazu bei, dass der eigene Energiebedarf verringert wird. Mit Bus und Bahn lassen sich weite Strecken kostengünstig zurücklegen. Ansonsten bietet sich auch an, öfter zu Fuß unterwegs zu sein.
#30 - Solarthermieanlage nutzen
Eine Solarthermieanlage lohnt sich für all diejenigen, die Energiekosten sparen möchten. Damit sich die Anschaffung wirklich rentiert, sollte sie passgenau auf den eigenen Bedarf abgestimmt sein.
Bei einer Solarthermie handelt es sich um eine umweltfreundliche Energietechnik, bei der die Wärme der Sonnenstrahlung für die Erzeugung von Warmwasser und als Heizungsunterstützung genutzt wird.
Um die Wirtschaftlichkeit dieser Techniken zu erhöhen, werden Förderprogramme für Verbraucher:innen angeboten, die in einem Artikel der Verbraucherzentrale vorgestellt werden.
#31 - Weihnachtsbeleuchtung reduzieren
Die Winterzeit zählt zu den bezauberndsten Festen des Jahres und geht für gewöhnlich mit einer strahlend leuchtenden Weihnachtsdekoration einher. Obwohl die Lichter schön anzusehen sind, ändert das nichts an ihrem Stromverbrauch.
Wer nicht vollständig auf die Lichterdekorationen verzichten möchte, kann wenigstens effiziente LED-Lichter nutzen. Mithilfe von Zeitschaltuhren wird verhindert, dass diese die ganze Nacht über leuchten.
Diejenigen, die lieber auf Kerzenschein setzen möchten, sollten sich unbedingt an die Vorschriften des Brandschutzes halten. Gerade am Tannenbaum können Kerzen schnell zu einem ungewollten Brand führen.
Fazit zum Strom sparen im Haushalt
In Zeiten steigender Energiekosten sind Tipps zum Strom sparen sehr bedeutsam geworden. Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, um den Stromverbrauch im Haushalt deutlich zu senken und hohe Nachzahlungen zu vermeiden.
Auch in Anbetracht der stetig steigenden Klimaerwärmung und der gravierenden Umweltbelastungen ist ein Umdenken hinsichtlich unseres eigenen Energiebedarfs angebracht.
Denn der Großteil des weltweiten Energiebedarfs wird durch Verbrennung fossiler Brennstoffe gedeckt. Und da die Ressourcen der Erde limitiert sind, stellt Energie ein kostbares Gut dar.
Bereits mit kleinen Verhaltensänderungen sowie dem allmählichen Wechsel zu energieeffizienten Elektrogeräten kann jeder Haushalt einen großen Beitrag zur Senkung des eigenen Stromverbrauchs und zum Umweltschutz leisten.
FAQ
Das Einsparen von Strom in der Wohnung oder im Haus ist nicht nur optimal, um hohe Nachzahlungen zu vermeiden und Geld zu sparen, sondern auch um die Umwelt und das Klima zu schonen.
Es gibt viele Möglichkeiten, um den unnötigen Stromverbrauch im Haushalt vorzubeugen. Dazu zählt eine effiziente Beleuchtung, stromsparende Elektrogeräte und die Nutzung von mechanischen Küchengeräten.
Bei großen Elektrogeräten wie dem Kühlschrank, Trockner, Backofen oder der Waschmaschine lässt sich am meisten Strom sparen. Moderne Geräte sind viel energieeffizienter als alte Modelle, die oft als Stromfresser bezeichnet werden.
In Beratungsstellen der Verbraucherzentrale kann man sich Strommessgeräte ausleihen, die wiederum genutzt werden können, um den eigenen Stromverbrauch zu messen und Elektrogeräte als Stromfresser zu entlarven.
Mit einer effizienten Fußbodenheizung lässt sich verglichen zu einem Heizkörper an der Wand mehr Strom einsparen. Dies geht auf die gleichmäßige Verteilung der Wärme zurück, die vom Boden in den ganzen Raum übergeht.